Eindrücke des Havasu Canyons
Havasupai
Die einfachste und bequemste Art um in den Canyon zu kommen, ist mit dem Helikopter nach Supai hinunterzufliegen. Die Flüge werden von Airwest in Hilltop und in Supai angeboten. Ein Flug mit Airwest kostet One-Way 85$ (Stand 2006), allerdings wird diese Verbindung nicht täglich angeboten. Mehr Infos dazu findet Ihr unter Reiseinformationen. Wir sind selber bereits zwei Mal mit dem Helikopter aus dem Canyon geflogen. Das erste Mal 2001, bei unserem ersten Besuch und das zweite Mal 2006, als uns der Campingplatz Manager Billy Jack den Flug kostenlos anbot, weshalb könnt Ihr unter Erlebnisse nachlesen.
Es gibt doch einige Besucher, die diesen Service in Anspruch nehmen und natürlich die Einwohner von Supai. Viele Touristen wählen nur den Flug aus dem Canyon, hinunter fliegen schon deutlich weniger. Der Flug mit dem Helikopter ist natürlich ein tolles Erlebnis. Allerdings gehört für uns normalerweise zu einem Besuch in Havasupai, dass wir zu Fuß durch den Canyon bis Supai und wieder zurück zum Hilltop wandern. Die Flüge selbst werden nach dem Prinzip 'first-come' 'first-served' vergeben und können nicht reserviert werden. Daher sollte man sich morgens schon um 8 Uhr am Helikopterlandeplatz im Dorf Supai einfinden, um sich dort in eine Flugliste eintragen zu lassen. Hier heißt es dann warten, bis man an der Reihe ist und das kann unter Umständen einige Stunden dauern. Der Helikopter landet und startet auf einer Rasenfläche, die sich zwischen dem Visitorcenter und dem Restaurant befindet. Auf dem folgenden Bild links könnt Ihr den Helikopter gerade bei seinem Landeanflug sehen.
Landeanflug Supai
Nach dem Start geht der Flug über das Dorf und man kann es jetzt einmal aus der Vogelperpektive betrachten. Weiter geht es innerhalb des Havasu Canyon flussaufwärts, erst später verlässt der Helikopter den Canyon und man sieht zum ersten Mal die Umgebung oberhalb des Canyons. Den Blick, der sich einem dann bietet könnt Ihr auf dem rechten Bild unten sehen.
Halbschatten Umgebung oberhalb des Canyons
Während des weiteren Fluges kann man immer wieder den Verlauf des Trails erkennen, der sich eingebettet im Canyon von Supai nach Hualapai Hilltop schlängelt. Das Felsplateau über das man die meiste Zeit fliegt besteht aus rotem Sandstein und ist nur sehr spärlich bewachsen. Auf dem rechten Bild unten befindet sich auf dem Grund des Seitencanyons der Weg nach Hilltop, zu dieser Tageszeit liegen bereits Teile des Weges im Schatten.
Verlauf des Trails Seitencanyon
Es ist schon interessant den Weg, den wir selber schon zurückgelegt haben, einmal aus der Vogelperspektive zu sehen. Von hier oben kommt einem der Trail natürlich nicht so anstrengend vor, was auch daran liegt, dass der Flug im Vergleich zur Wanderung nur wenige Minuten dauert. Auf den nachfolgenden Bildern seht Ihr in der Ferne schon den Parkplatz von Hualapai Hilltop, wo sich am äußersten Rand der Landeplatz für den Helikopter und die Pferdekoppeln befinden (rechtes Bild unten). Auf dem linken Bild seht Ihr (als grauen Strich) den Trail, der rechts vom Canyon zu den Switchbacks führt.
Trail zu den Switchbacks Pferdekoppel und Landeplatz
Ein Flug bei diesem tollen Wetter ist natürlich traumhaft, aber sicherlich lange nicht so spektakulär wie ein Flug am South Rim im Grand Canyon Nationalpark. Ein Erlebnis ist es dennoch und natürlich die bequemste Art von Supai wieder zurück nach Hualapai Hilltop zu kommen. Man gewinnt auf dem Flug völlig neue Eindrücke von der Umgebung und kann sich kaum noch vorstellen, vor kurzem noch in diesem grünen Paradies gewesen zu sein. Bei ungünstigen Windverhältnissen, ist eine Landung in Hilltop allerdings nicht ganz ungefährlich.
Hualapai Hilltop Helikopterlandeplatz
Der Pilot sagte noch, dass er an diesem Tag 42 Flugeinsätze hatte. Wieviel Personen er dabei aus und in den Canyon geflogen hat wissen wir nicht genau, aber pro Flug bietet seine Maschine vier Passagieren Platz. Allerdings waren nicht alle 42 Flüge reine Passagierflüge. Auf dem Parkplatz am Hilltop standen im Vergleich zu unserer Ankunft nur noch sehr wenige Autos. Im Gegensatz zu unseren früheren Besuchen war hier so gut wie nichts mehr los. Jeder kann sich freuen, der in einem solchen Moment und bei diesem traumhaften Wetter im Canyon sein darf.