Das Monument Valley mit seiner unverwechselbaren Landschaft ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten im Westen der USA und versetzt einen gleich in Wild West Stimmung. Das Valley wurde bekannt durch die zahllosen dort in den 50er Jahren gedrehten Westernfilme und ist somit für viele zum Inbegriff des Westens geworden. Auch heute noch dient die Landschaftskulisse als Drehort für Spielfilme und Werbeaufnahmen. Ein Besuch des Monument Valley Navajo Tribal Parks gehört daher für viele Touristen, die durch den amerikanischen Westen reisen, zum Pflichtprogramm. Es zählt zu den 'must sees' und war deshalb auch für uns ein fester Bestandteil unserer ersten Reise 2001. |
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Das Monument Valley liegt in einem der größten Indianerreservate Amerikas, nördlich des bekannten Four Corners Monument, wo die Eckpunkte der vier Bundesstaaten Arizona, Utah, Colorado und New Mexico aufeinandertreffen. Wer aus Richtung Mexican Hut anreist genießt bereits während der Fahrt den einmaligen Panoramablick auf die Umrisse der Sandsteinmonolithen des Monument Valley. Die Straßenführung verläuft auf dem Highway 163 über viele Meilen schnurgerade auf die Tafelberge zu und man hat die Möglichkeit, an einigen Parkbuchten anzuhalten, um diese Landschaftsform schon aus der Ferne bildlich festzuhalten. Besonders eindrucksvoll ist ein Besuch am späten Nachmittag, wenn die Felsen durch die Sonne eine dunkelrot leuchtende Farbe erhalten. Ein Erlebnis ist auf jeden Fall der Sonnenuntergang im Valley. Als Übernachtungort bietet sich z.B. der Mitten View Campground an, der sich direkt am Rim befindet. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick auf die roten Buttes und Mesas im Tal. | ||||||||||||||||
Auf Höhe der Siedlung Goulding führt eine 4 mi lange Stichstraße vom Highway 163 in den Park. Auf der Fahrt passiert man zunächst einige Verkaufsstände der Navajos, die dort selbst gefertigte Erzeugnisse verkaufen. Am Parkeingang ist dann der Eintrittspreis in Höhe von x$ (Stand 2007) zu entrichten. Mit dem Eintrittspreis erhält der Besucher eine Broschüre, in der alles Wissenswerte zum Tal erklärt wird und die Genehmigung in das Tal zu fahren. Der Monument Valley Navajo Tribal Park wird von den Navajo Indianern selbst verwaltet und sie bestimmen auch über dieses Gebiet. Während der Fahrt in den Park wechselt man fast unbemerkt den Bundesstaat. Während sich die Verkaufsstände noch in Utah befinden, liegt das Gebiet des Monument Valleys in Arizona. Die geteerte Zufahrtsstraße endet am Visitorcenter, von dort aus gibt es nun die Möglichkeit auf einer Erdstraße das Valley mit dem eigenen Fahrzeug zu erkunden. Am Visitorcenter hat man einen fantastischen Blick auf die Kulisse der Felsmonolithen im Tal. Die beiden oberen Bilder zeigen Euch diesen Blick hinunter auf die breite Ebene, wo rechts der Felsklotz 'Merrick Butte', links der 'West Mitten Butte' und in der Mitte weiter in der Ferne der 'East Mitten Butte' mit ihren seitlichen Zinnen zu sehen sind. | ||||||||||||||||
Wer genug Zeit für das Monument Valley eingeplant hat, sollte die Gelegenheit nutzen und hinunter in das Tal fahren. Die meisten Besucher erkunden das Tal entweder mit einer der von den Indianern angebotenen Jeep-Touren oder mit dem eigenen Auto. Bei der Jeep Tour hat der Besucher zusätzlich die einmalige Gelegenheit an Orte zu gelangen, die anderen Touristen mit dem eigenen Auto verwehrt bleiben. Wer selbst mit dem Auto ins Tal hinunter fahren möchte, sollte am besten einen 4WD oder zumindest einen SUV angemietet haben. Die 17 mi lange Erdstraße ist öfter ziemlich stark durch Regenfälle ausgewaschen und besitzt tiefe Spurrillen und Schlaglöcher. Ein Befahren solcher Straßen ist eigentlich mit den meisten Mietfahrzeugen verboten, werden diese Straßen dennoch befahren, erlischt der Versicherungsschutz für das Fahrzeug. Wir sind auch bei unserem ersten Besuch 2001 mit einem normalen PKW ins Tal gefahren, allerdings ist die Fahrt mit einem 4WD natürlich um einiges angenehmer. | ||||||||||||||||
Wer das Tal aus zeitlichen Gründen nur kurz auf der Durchreise anschauen möchte, dem empfehlen wir entweder am frühen Morgen oder aber erst am Nachmittag vor Ort zu sein. Dann kann man auch vom Visitorcenter aus schöne Aufnahmen vom Tal machen. Der optimale Zeitpunkt für Bilder vom Visitorcenter aus ist der Abend, wenn die Sonne langsam im Westen versinkt | ||||||||||||||||
Wir waren 2001 und 2004 jeweils zur Nachmittagszeit bzw. zum Sonnenuntergang im Tal. Der Loop, der übrigens zum größten Teil nur in eine Richtung befahren werden kann, führt den Besucher an den meisten Felsformationen direkt vorbei. Wer z. B. auf dem Campingplatz oder in Goulding übernachtet, der hat die Möglichkeit am Nachmittag und am frühen Morgen, den Loop abzufahren, um so überall den idealen Sonnenstand bei den Aussichtspunkten zu haben. Die oberen beiden Bilder zeigen entlang des Scenic Drive die 'Three Sisters', die aufgrund der Lage allerdings besser am Vormittag zu fotografieren sind. Die unteren Bilder zeigen das Felsmassiv der Thunderbird Mesa. Bei genauerem Hinsehen erkennt man den 'Big Chair', ein großer überdimensionaler Sessel. | ||||||||||||||||
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